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Die Geschichte scheint unglaublich: Im zentralindischen Yavatmal wurden letztes Jahr innert 12 Wochen etwa 800 Landarbeiter schwer vergiftet, als sie auf Baumwollfeldern Pestizide ausbrachten. Über zwanzig von ihnen starben. Ein dafür verantwortliches Insektizid stammt aus der Schweiz.
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Liebe Frau Linnenkohl

Die Geschichte scheint unglaublich: Im zentralindischen Yavatmal wurden letztes Jahr innert 12 Wochen etwa 800 Landarbeiter schwer vergiftet, als sie auf Baumwollfeldern Pestizide ausbrachten. Über zwanzig von ihnen starben. Ein dafür verantwortliches Insektizid stammt aus der Schweiz: "Polo" wird von Syngenta im Wallis hergestellt und in Länder des Südens exportiert, obwohl es hierzulande wegen seiner Gefährlichkeit für Gesundheit und Umwelt längst verboten ist.

Können wir es verantworten, dass eine Schweizer Firma im Ausland einen Giftstoff verkauft, der bei uns wegen seiner Gefährlichkeit nicht erlaubt ist? Können wir akzeptieren, dass der Bundesrat es als einen «nicht verhältnismässigen» Einschnitt in die Wirtschaftsfreiheit bezeichnet, die Menschen anderswo gleichermassen vor Vergiftung zu schützen wie uns? Können wir darüber hinwegsehen, dass in diesen Tagen in den indischen Zeitungen bereits wieder Dutzende Vergiftungen vermeldet werden, ohne dass wirksame Massnahmen ergriffen worden wären, diese zu verhindern?

Nein, das können wir nicht. Und wir müssen es auch nicht. Es liegen Instrumente auf dem Tisch, um Skandale wie jenen von Yavatmal zu verhindern. Der Nationalrat kann ein Verbot des Exports von bei uns nicht zugelassenen Pestiziden beschliessen. Und die Konzernverantwortungsinitiative würde Konzerne wie Syngenta in die Pflicht nehmen, endlich entschieden dagegen vorzugehen, dass Menschen Opfer ihres Geschäftsmodells werden.

Lesen Sie hier die ganze Recherche und was die Politik unternehmen kann:
www.giftexporte.publiceye.ch

Liebe Grüsse
Christian Engeli, Public Eye

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